Diakonisches Lernen

Ziel des Diakonischen Lernens ist es, durch die Beschäftigung miteinander Lebensqualität und Freude aller Beteiligter nachhaltig zu erhöhen, sowie die jungen Menschen für die Lebenssituation und Bedürfnisse alter und pflegebedürftiger, vor allem auch dementer Menschen zu sensibilisieren und sie an deren Lebenserfahrung und Wissen partizipieren zu lassen. Dies  wird erreicht durch gemeinsame Aktivitäten, wie gemeinsames Singen, Tanzen, Malen, Basteln , Spielen und Lesen, sowie auch mündliche, schriftliche und pantomimische Ratespiele.

Die Kinder und Jugendlichen werden auf ihre Besuche gut vorbereitet, so dass sie mit wesentlich weniger Berührungsängsten und Hemmungen auf die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenpflegeeinrichtungen zugehen. Dies ist besonders wichtig, denn für viele der Kinder ist der anschließende Besuch im Pflegeheim häufig die erste Begegnung mit alten, pflegebedürftigen und vor allem auch dementen Menschen.  Dieser erster Besuch soll ein emotional positives Erlebnis sein, damit die Kinder und Jugendlichen gerne wiederkommen.

Zum zweiten kann erst durch die auf Langfristigkeit und Regelmäßigkeit ausgerichtete Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, über mindestens ein Schuljahr im 14-tätigen Rhythmus, ein vertrautes Verhältnis zwischen den Kindern und Senioren entstehen, das prägende Emotionen weckt und sich auch in nachhaltigen Besuchen außerhalb der Treffen niederschlägt.
Nicht zuletzt machen die Kinder nichts für die Bewohner, sondern vielmehr mit ihnen. Erst durch die gemeinsame Beschäftigung miteinander werden die Potenziale, die in solchen intergenerativen Begegnungen stecken, in vollem Maße und bestmöglich genutzt.

Unsere Broschüre Miteinander Füreinander

stellt das Konzept des diakonischen Lernen detaliert dar. (PDF, 1546kB)